L u d w i g S ü t t e r l i n (*15. Juli 1865 † 20. November 1917)
1911 entwickelte der Berliner Schriftkünstler Ludwig Sütterlin im Auftrag des preußischen Kultusministeriums eine deutsche und eine lateinische Ausgangsschrift.
Diese wurden ab 1915 zunächst in Preußen, später auch in anderen deutschen Ländern eingeführt und bis zum zeitweiligen Verbot der gebrochenen Schriften durch den Schrifterlass 1941 in den Schulen verwendet.
Sütterlin vereinfachte u.a. die Buchstabenformen, um den Kindern das Schreibenlernen zu erleichtern. Damit war "Sütterlin" von 1924 bis 1941 die deutsche Standardschrift, die die Erstklässler an deutschen Schulen lernten. Durch Martin Bormanns "Normalschrift Erlass" im Januar 1941 kam es schließlich dazu, dass im großdeutschen Reich beide deutsche Schriften zugunsten einer einheitlichen lateinischen Schrift abgeschafft wurde.
Entwickelt wurde diese vom Iserlohner Schreibkreis und wurde aus der Deutschen Normalschrift entwickelt, welche wiederum auf Sütterlins Lateinische Ausgangsschrift zurückgeht.
Quellen: Wikipedia, landesarchiv-bw.de,